Verband & Mitglieder

Das Verbandsgebiet hat eine Größe von rund 650 km².

Der Verband und seine Mitglieder

Das Verbandsgebiet hat eine Größe von rund 650 km². Es wird im Süden durch die Mengener Brücke, im Westen durch die Osthänge von Tuniberg und Kaiserstuhl, im Norden durch die Riegeler Pforte und im Osten durch die unteren Flusstäler von Elz, Glotter und Dreisam begrenzt.

Zur Ableitung der Abwässer der Verbandsmitglieder, die teils im Misch- (Regenwasser und Schmutzwasser gemischt) teils im Trennsystem (Regenwasser und Schmutzwasser getrennt) entwässern, mussten in diesem Gebiet rund 100 Kanalbaustellen von der Planung bis zur Endabrechnung betreut werden. Rund 140 km Rohre mit Innendurchmessern zwischen 25 cm und 400 cm – teilweise mit Einzelgewichten von ca. 30 Tonnen – wurden in Tiefenlagen bis 8 m verlegt. Der Bau dieser Kanäle erforderte zahlreiche Straßen-, Bach- und Flusskreuzungen sowie Unterfahrungen von Straßen, Bundesbahn- und Autobahnanlagen im Vorpressverfahren.

AZV-Breisgau-Verbandsnetz

Aufwändige Wasserhaltungsanlagen mussten erstellt werden, um das Bauen ohne Beeinträchtigung durch Grundwasser zu ermöglichen. Rund 100 Zusammenführungs-, Regenauslass- und Messbauwerke wurden gebaut. Um das Einlegen der Rohre in zum großen Teil privates Gelände zu ermöglichen, waren Grundstücksverträge mit etwa 2.500 Bürgern dieses Raumes aber auch mit Eigentümern abzuschließen, die weit entfernt der Breisgauer Bucht wohnten. Die Ableitung der Abwässer aus dem Verbandsgebiet zu der vom Schwerpunkt Freiburg etwa 20 km Luftlinie entfernten Kläranlage ist bis auf drei kleinere Seitenanschlüsse im Bereich der Rheinebene in freiem Gefälledurchführbar. Von der entferntest gelegenen Mitgliedsgemeinde Oberried, von der die Abwässer einen Weg von etwa 40 km bis zur Kläranlage zurücklegen müssen, besteht eine Höhendifferenz von fast 280 m. Durch das gute Gefälle beträgt die Fließzeit des Abwassers von denabgelegenen Gemeinden bis zur Kläranlage im Mittel nicht mehrals etwa 6 Stunden.

Das Sammlersystem des Verbandes wurde in seinen wesentlichenTeilen in den Jahren 1968-1980 erstellt. Aber schon vor Verbandsgründung wurden von Mitgliedsgemeinden und deren Verbänden etwa Anfang der 60er-Jahre Kanäle gebaut, die der Verband als Verbandsanlagen übernommen hat. Damit haben die Verbandskanäle mittlerweile ein Alter von 35-55 Jahren.

Ihrer Wartung und Pflege kommt deshalb steigende Bedeutung zu. Mitgliedsgemeinden und Verband sind gemeinsam mit hohem Einsatz dabei, das Kanalnetz in der Breisgauer Bucht so dicht zuhalten, dass Infiltrationen von Abwasser in den Untergrund gleichermaßen vermieden werden wie das Ableiten von Grundwasser, das durch Undichtigkeiten in die Kanäle eindringen könnte.

Mitarbeiter des Verbandes und der Gemeinden leisten hier oft unter sehr unangenehmen, beengten und teils gefährlichen Bedingungen hochwertige Arbeit im Interesse des Schutzes unserer Umwelt. In das Sammlersystem sind an 27 Stellen Messstationen integriert, durch die etwa 97% der von den Gemeinden abgeleiteten Abwassermengen erfasst werden. Die Messung der Abwasserabflüsse erfolgt kontinuierlich. Die Messergebnisse sind Grundlage für eine möglichst genaue, weitgehend verursachungsgerechte Verteilungder Kosten des Gesamtsystems. In das Sammlersystem sind an 27 Stellen Messstationen integriert, durch die etwa 97% der von den Gemeinden abgeleiteten Abwassermengen erfasst werden. Die Messung der Abwasserabflüsse erfolgt kontinuierlich. Die Messergebnisse sind Grundlage für eine möglichst genaue, weitgehend verursachungsgerechte Verteilung der Kosten des Gesamtsystems.

Mitglieder

Der Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht besteht aus 29 Städten und Gemeinden als Mitglieder des Zweckverbands im Sinne des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit (GKZ) vom 16.09.1974.

Die Gemeinde Forchheim (Standort der Verbandskläranlage), die Gemeinde Weisweil sowie der Ortsteil Wasenweiler der Gemeinde Ihringen sind keine Mitglieder des Zweckverbands, sind aber abwassertechnisch an die Verbandskläranlage angeschlossen. Das Verbandsgebiet hat eine Größe von ca. 650 km². mit einer Einwohnerzahl von ca. 375.000 Menschen.

Betrieb und Verwaltung